Terminverschiebung – Das Jubiläum wird 2025 nachgeholt!

Wasserweg mit Geschichte

Direkter Vorläufer des Nord-Ostsee-Kanals war der Eiderkanal – in Kiel beginnend  und bei Rendsburg in die Eider mündend. Der dänische König Christian VII. ließ den Kanal von 1777 bis 1784 errichten.

Es waren vor allem militärisch-strategische Überlegungen, die zum Bau eines neuen Kanals führten. Der bestehende Kanal war zu klein für die deutschen Kriegsschiffe und nicht ausbaufähig.

Der Preußische Kanzler Otto von Bismarck ordnete bereits 1864 den Bau eines neuen Kanals zwischen Nord- und Ostsee an. Doch erst nach der Gründung des Deutschen Reiches, stand ein konkretes Kanalkonzept, das die Kieler Förde mit der Elbe bei Brunsbüttel verbinden sollte.

Am 3. Juni 1887 legte Wilhelm I. den Grundstein. Nach acht Jahren Bauzeit war der 98,6 km lange „Kaiser-Wilhelm-Kanal“ fertig.

Am 21. Juni 1895 wurde der Kanal, der die Nord- und Ostsee verbindet, durch Kaiser Wilhelm II. eingeweiht und für den Schiffsverkehr freigegeben. Der Bau des Kanals war eine außergewöhnliche Leistung der damals politisch Verantwortlichen,  der leitenden Ingenieure und der mehr als 8.000 Arbeiter.

Als erste Reichswasserstraße wurde er vom Kaiserlichen Kanalamt / Reichskanalamt in Kiel verwaltet.

Doch schon bald stellte sich heraus, dass die Wasserstraße zu klein für die Kriegsschiffe wurde. Deshalb wurde von 1907 bis 1914 Erweiterungen durchgeführt.

1948 wurde der Kanal in „Nord-Ostsee-Kanal“ umbenannt – in der internationalen Schifffahrt wird er „kiel canal“ genannt.

Die zweite Erweiterung des Kanals fand von 1965 bis 2002 statt.